Einige kleine Tipps, die aus mehrjähriger Beobachtung entstanden sind. Wie kann denn eigentlich sein, daß so viele Unternehmer nicht zufrieden sind, mit dem Impact des gebuchten Online-Coachings?
- Einerseits ist klar: viele Trainings sind einfach nicht qualitativ so hochwertig und viele Coaches zu unerfahren. Dazu gleich noch mehr.
- Andererseits liegt es ja auch am Teilnehmer bzw. Coachees, es ist ja nunmal so, daß man auch investieren muß um zu Ertrag zu kommen.
Und dazu sind mir einige Dinge aufgefallen:
- Die Trainer in den üblichen Hochpreis-Trainings werden oft nicht richtig gefordert. Damit meine ich, nicht ausdauernd genug gefragt von den Teilnehmern. Es geht jetzt nicht darum, eine Diskussion vom Zaun zu brechen. Es geht darum als Teilnehmer zu fragen, bis man vollständig ist. Nicht vorher einlenken, ja gut ach so dann mach ich das so. Und es nicht zu meinen.
- Auf ewiges Videogucken hat keiner Bock, klar. Aber wir reden ja vom Thema Arbeit. Erstens. Und zweitens, kann man ja die Videos, die man für teures Geld gekauft hat, auch mal gucken. Ich habe selber nie Lust dazu, aber es kann nicht sein, daß der Unternehmensaufbau daran scheitert.
- In jedem Training gibt es ein Ziel. Normalerweise sollte dieses Ziel auch als Messlatte dienen um das jeweilige Coaching oder Training zu bewerten. Viele Teilnehmer scheinen das Ziel oft aus den Augen zu verlieren und sind erstmal mit sich selber mental beschäftigt. Natürlich ist Mindset-Arbeit für den unternehmerischen Erfolg essentiell, aber wenn es in dem Training beispielsweise darum ging Anfragen zur Kundengewinnung zu gewinnen, dann wäre das halt eine andere Kiste.
- Und ganz einfach auch hier: bei vielen Menschen hat sich die Freude daran, sich hart ranzunehmen noch gar nicht entwickelt. Was meine ich damit? Wenn man z.B. als Fitness-Ikone den perfekten Muskelaufbau erreicht hat, denn steckt da sehr viel Mühe drin. Und ein Empfinden von Freude, während man sich dieser Mühe unterzieht. Zuviele Selbstständige denken immer noch, es ginge ausschließlich darum, der Mühe möglichst aus dem Weg zu gehen.
Gerade für kürzere 1:1 Coachings gibt es auch viele Anbieter, die noch relativ unerfahren sind. Unerfahren heißt aber nicht gleich komplett unfähig das Problem zu lösen. Die Frage, die gestellt werden sollte ist: Wie wird nachgebessert, wenn am Ende nicht alles top ist? Interessenten fragen an dieser Stelle immer nach Garantien aus dem Märchenland. Unlogisch. Man kann aber klare Schritte anbieten. Und natürlich sollten Teilnehmer selbstständig in die Umsetzung kommen. Das ganze hat zwei Seiten.