Als Webseitenbetreiber Geld verdienen und trotzdem cool sein

Mit den eigenen Webseiten unterschiedlicher Art (Themenseiten, Nischenseiten, Blogs, Blog-Blogs, usw.) Geld verdienen wollen eigentlich gar nicht so wenige. Und ich meine jetzt nicht die Website als „Mappe“ mit der man seine Agentur vorstellt und dann Agenturaufträge abwickelt. Sondern so übliche Modelle wie, sagen wir mal, da ist ein Blog und einige der Links gehen halt Affiliate-mäßig zu einer großen amerikanischen Buchhandlung. Sowas in der Art eben.

Nun, so etwas kann natürlich funktionieren, rein vom Geld verdienen online her. Aber stilistisch bleibt da vieles (oft) auf der Strecke:

  • das ganze SEO-Gedöns kann die Texte der Webseite mitunter verunstalten oder sogar in der Formulierung sperrig und ehrlich gesagt komplett uncool wirken lassen
  • irgendwo muß man ja dann sagen „jo, die Links hier sind kommerziell“, was immer gleich die Frage aufwirft ob sie wirklich ernst gemeint sind oder dann doch nur kommerziell sind
  • man läuft in Gefahr, weil man es sich nicht mit potentiellen Sponsoren oder Partnern verscherzen will, zu den einzelnen Themen zu „nett“ und unreflektiert zu schreiben (oder Podcasts zu machen oder was auch immer…) und damit dann fade und langweilig zu sein
  • bei der Ausgestaltung von Menüs, Grafiken, Entscheidungen über Unterseiten bleibt die Kreativität auf der Strecke – Kunst gegen Kommerz eben.

Deshalb ist es besser, ein Monetarisierungsschema zu verwenden, bei der die Monetarisierung nicht negativ auf die Gestaltung auswirkt.

  1. Was da zum Beispiel traditionell gut läuft ist das klassische Sponsoring. Das ist im Kulturbetrieb lange Zeit schon gang und gäbe. Und eine coole Website ist definitiv Kultur! Der Webseitenbetreiber also Kulturschaffender. Zumindest, wenn er nicht nur einen Online-Bestellkatalog mit Affiliate-Links durchtränkt betreibt, sondern mehr zu bieten hat.
  2. Das ist umso wichtiger, wenn die Inhalte der betreffenden Webseiten teilweise oder ganz von Dritten erstellt werden, wie das zum Beispiel bei Foren oder News-Aggregatoren der Fall ist.

Ein weiterer Aspekt ist die Langlebigkeit der Inhalte. Das ist immer ein Spannungsfeld, denn einerseits sind Trends und Neuigkeiten in jedem Bereich ein wichtiger Teil des Geschäfts. Andererseits ist es natürlich für jeden Webseitenbetreiber schön, wenn Inhalte über längere Zeiträume wertvoll bleiben. Jetzt behaupte ich mal, je mehr die Inhalte von den strikt kommerziellen Aspekten abgekoppelt sind, desto einfacher wird es sie auf lange Sicht wertvoll zu produzieren.

  • Welche Monetarisierung eignet sich dazu?

Ein Vorschlag ist der direkte Verkauf von Produkten. Also das man ganz offen und ehrlich von einer Unterseite bzw. Untersektion der Website her ein bestimmtes Produkt direkt verkauft.

Man hat also quasi zwei Schienen. Auf der einen kann man sich auf die Qualität (und vor allen Langlebigkeit) der Inhalte konzentrieren, auf der anderen darauf, einen möglichst guten Deal für seine Besucher anbieten zu können. Es wird so auch einfacher wenn man die Produkte mal wechseln möchte.